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DAX zum Handelsstart unter 10.000 Punkten – RWE, Deutsche Lufthansa, Wirecard, Deutsche Bank, Infineon brechen am stärksten ein – Was macht die EZB?

Der Absturz am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Nachdem der DAX gestern bei 10.438 Punkten aus dem Handel ging, bricht der deutsche Leitindex heute zum Handelsstart weiter kräftig ein und rutscht  deutlich unter die 10.000 Punkte-Marke. Wenige Minuten nach Handelsbeginn liegt der DAX 570 Punkte bzw. 5,5 Prozent im Minus bei 9.868 Punkten.

Im DAX selbst rutschen zum Handelsbeginn heute gerade die Werte wieder kräftig ab, bei denen das Coronavirus ein ordentliches Loch in die Bilanz schlagen dürfte bzw. wo Anleger eh seit längerem abwartende agieren.

  • Aktien des Energieversorgers RWE führen mit einem Kursverlust von über 12 Prozent auf 24,33 Euro aktuell die Verliererliste im DAX an. Neben dem Einbruch im Gesamtmarkt hat RWE heute Zahlen vorgelegt, die offenbar nicht so gut bei den Anlegern ankommen.
  • Aktien der Deuschen Lufthansa brechen weitere zehn Prozent auf nur noch 9,22 Euro ein. Inzwischen hat die Airline mehr als 50 Prozent ihrer Flüge gestrichen, und das dürfte wohl noch mindestens für den nächsten Monat so bleiben. Da ist auch der aktuell niedrige Ölpreis nur ein kleiner Trost.
  • Wirecard-Aktien gibt es wieder zweistellig: Die Papiere fallen zum Handelsstart um rund acht Prozent auf 96,24 Euro. Neben der allgemein schwachen Gesamtmarktstimmung halten sich die Anleger weiter mit Neuengagements zurück und warten sehnsüchtig auf den Sonderbericht von KPMG.
  • Die Anteilsscheine der Deutschen Bank rutschen um 7,7 Prozent auf 5,51 Euro ab. Viele Anleger erwarten, dass es die Bank in nächster Zeit mit einer steigenden Zahl fauler Kredite zu tun bekommt, sollten die ersten Unternehmen wegen Umsatzeinbrüchen aus der Coronakrise zusammenbrechen.
  • Aktien des Chipherstellers Infineon geben 7,6 Prozent auf 14,78 Euro nach.

Die Stimmung der Anleger verschlechtert sich mit jeder weiteren Hiobsbotschaft rund um die Ausbreitung des Coronavirus. Nachdem sich Italien inzwischen komplett in Quarantäne befindet, müssen im Land jetzt  bis mindestens 3. April alle Geschäfte und Lokale geschlossen bleiben. Das öffentliche Leben ist bereits komplett zum Stillstand gekommen, die Lage in den Krankenhäusern katastrophal.

Ganz so schlimm ist es zwar hierzulande noch nicht, aber die Behörden richten sich auch auf eine weiter rasante Ausbreitung in der Bevölkerung ein. Aktuell sieht die Regierung die medizinische Versorgung noch als gesichert an. Welche Auswirkungen das Virus dagegen auf die Volkswirtschaft haben kann, ist absolut nicht absehbar. Bereits jetzt ächzen Messe- und Konzertveranstalter, Fluglinien und die Tourismusbranche massiv unter den wegbrechenden Umsätzen. Die Automobilindustrie und der Maschinenbau dürften als nächstes folgen.

Inzwischen nimmt auch US-Präsident Trump das Virus ernster, nachdem er es bislang eher als Treppenwitz für die US-Wirtschaft eingestuft hat. Aber mit der zunehmenden Zahl an Todesfällen in den USA sieht er auch zunehmend die Gefahr für seine Wiederwahl. Und deshalb trifft die US-Regierung ihre erste drastische Maßnahme und stoppt für vorerst 30 Tage alle Einreisen aus Europa in die USA. Dem Dow Jones hat das aber kurzfristig nicht geholfen, der brach gestern weitere 5,9 Prozent auf 23.553 Punkte ein. Und er aktuelle Blick auf die US-Futures lässt heute keine Erholung vermuten, denn die liegen bereits wieder knapp 4 Prozent im Minus.

Die US-Notenbank FED hat letzte Woche bereits reagiert und den US-Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt, die Bank of England tat es ihr gestern nach. Heute tagt die EZB und man darf gespannt sein, wie sich die Europäischen Währungshüter gegen die immense Folgen der Krise für die europäische Wirtschaft stemmen wollen. Der Leitzins selbst, der nun schon Jahrelang auf Nullniveau verharrt, lässt keinen Spielraum zu. Und damit rächt sich die von vielen kritisierte Nullzins-Politik der EZB nun zum ersten Mal.

Trotz des aktuellen Hurrikans, der durch die Börsen fegt, gilt weiterhin: Ruhig bleiben. Denn die aktuell größte Gefahr ist nicht das Coronavirus, sondern das Panikvirus, dass durch Corona bei den meisten aktiviert wurde.

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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