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Mittagsbörse: DAX-Absturz geht unvermindert weiter – Bayer, Zalando, Aixtron, Dürr und Dialog Semiconductor im Blick

by T. Kapitalus

Der DAX fällt den vierten Tag in Folge, der Grund wie in den Vortagen ist das Coronavirus. Da dazu inzwischen alles gesagt und geschrieben wurde und andere Themen momentan keine Rolle zu spielen scheinen, kann jeder Interessierte unsere Mittagsberichte von gestern, vorgestern oder Montag nachlesen. Und vielleicht geht es den ein oder anderen wie mir, dem das Thema inzwischen ziemlich auf den Zeiger geht.

Sei’s drum: der DAX rutscht weiter ab. Heute um aktuelle zwei Prozent auf 12.517 Punkte, im Tagestief ging es sogar bis auf 12.444 Punkte abwärts. Damit hat der deutsche Leitindex seit Montag bereits stattliche 1.062 Punkte bzw. 7,8 Prozent verloren.

Fortgesetzte Kursverluste auch in der zweiten Reihe. Der MDAX verliert heute zwei Prozent auf 26.591 Punkte, der TecDAX 2,1 Prozent auf 2.980 Punkte und er SDAX gibt zwei Prozent auf 11.795 Zähler nach.

Besonders im Blickpunkt der Anleger stehen heute die Aktien von Bayer, Zalando, Aixtron, Dürr und Dialog Semiconductor.

Bayer

Der Chemie- und Agrarkonzern Bayer hat heute Zahlen für 2019 vorgelegt. Und hat – Dank eines starken Ergebnisses im Bereich Pharma – die Markterwartungen erfüllt. Der Umsatz kletterte kräftig im fast 19 Prozent auf 44 Mrd. Euro und damit stärker, als von Analysten erwartet. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte mit 28 Prozent noch stärker auf 12 Mrd. Euro zu und lag damit exakt im Bereich der Markterwartungen.

Aufgrund des Verkaufs von Unternehmensanteilen sprang der Konzerngewinn um rund 140 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Trotz dieses Sprung soll die Dividende unverändert bei 2,80 Euro bleiben.

Enttäuscht haben dürfte die Anleger dagegen der Ausblick auf das laufende Jahr. Zwar sollen Umsatz und Ergebnis weiter steigen, allerdings stellt sich auch Bayer auf mögliche negative Auswirkungen durch das Coronavirus ein. Und auch der Ausgang der anhängigen Glyphosat-Klagen in den USA ist noch nicht abzuschätzen.

Zum einen aufgrund des vorsichtigen Ausblicks, zum anderen auch aufgrund des weiter sehr schwachen Gesamtmarktumfeldes fallen Bayer-Aktien heute weiter und liegen momentan 2,9 Prozent im Minus bei 67,88 Euro.

Zalando

Aktien des Modehändlers Zalando brechen heute kräftig ein und tragen aktuell die rote MDAX-Laterne. Nicht wirklich gut kam bei den Anlegern der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr an, den Zalando im Rahmen der heute veröffentlichten Zahlen für 2019 vorgelegt hat.

Zalando konnte den Umsatz 2019 um 20 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro steigern, das EBIT um 30 Prozent auf 225 Mio. Euro. Beide Werte lagen im Rahmen der Erwartungen. Für 2020 geht der Modekonzern zwar weiteren von einem Wachstum bei Umsatz und Ergebnis aus, allerdings wird die GEsamtjahresprognose dahingehend eingeschränkt, dass die Auswirkungen des Coronavirus noch nicht abzuschätzen sind.

Besonders der vorsichtige Ausblick missfällt den Anlegern, die deshalb Zalando-Aktien aus ihren Depots werfen. Die fallen bislang um 8,1 Prozent auf 41,24 Euro.

Aixtron

Schwach fällt heute auch die Kursperformance des Spezialmaschinenbauers Aixtron aus. Und wie bei seinen beiden Vorgängen, so enttäuschte bei den heute vorgelegten Zahlen auch der Ausblick auf das laufende Jahr. Und, oh welche Überraschung: auch hier aufgrund der aktuell nicht absehbaren Folgen vom Coronavirus.

Aixtron-Aktien geben bislang drei Prozent auf 9,65 Euro nach, damit erhöhen sich die Kursverluste seit Wochenbeginn auf inzwischen mehr als 10 Prozent.

Dürr

Kaum zu glauben, aber heute wird in der Mittagsbörse auch mal ein Wert vorgestellt, der ein kräftiges Kursplus verzeichnen kann. Das ist in dieser Woche noch nicht wirklich oft passiert. Deutlich zulegen können heute die Aktien des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr. Zwar litt der Konzern im vergangenen Jahr unter Probleme der holzverarbeitenden Industrie, so dass das EBIT 16 Prozent auf 196 Mio. Euro und der Überschuss um ca. 20 Prozent auf 130 Mio. Euro einbrachen.

Allerdings legten der Umsatz auf 3,9 Mrd. Euro und der Auftragseingang auf 4,1 Mrd. Euro zu. Und für das laufende Jahr geht Dürr davon aus, dass der Umsatz auf bis zu 4,1 Mrd. Euro  und die EBIT-Marge bei 5,2 bis 5,7 Prozent (2019: 5,0 Prozent) zulegen werden.

Der optimistischer Ausblick auf 2020 und die im Rahmen der Erwartungen liegenden Ergebnisse für 2019 entspannen die Anleger, die offensichtlich mit deutlich schlechteren Zahlen gerechnet hatten. Dürr-Aktien klettern um 3,8 Prozent auf 27,13 Euro.

Dialog Semiconductor

Weiter kräftig abwärts geht es heute auch mit den Aktien des Chipherstellers und Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor. Heute verlieren die Papiere als schwächster TecDAX-Wert fünf Prozent auf 33,90 Euro und “bauen” damit ihren Wochenverlust auf inzwischen mehr als zehn Prozent aus.

Die angekündigte 500 Mio. USD schwere Übernahme der Adesto Technologies Corporation (Adesto), mit der sich Dialog im Bereich Internet of Things (IoT) stärker positionieren damit auch die Abhängigkeit vom Großkunden Apple weiter reduzieren will, ist bislang fast wirkungslos verpufft. Und auch die gestern von den Analysten der Schweizer Großbank Credit Suisse bestätigte Einstufung der Aktien auf “Outperform”  regt momentan niemand zu kaufen an.

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Bildquelle: Pixabay

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