Kräftig abwärts ging es zuletzt mit den Aktien des Salz- und Düngemittelherstellers K+S. Mit einem Kursverlust von knapp 15 Prozent in den letzten fünf Tagen sind die Papiere in diesem Zeitraum der größte Verlierer im MDAX. Ausgelöst hat die jüngsten Kurverluste unter anderem die gestern ausgesprochene Prognosesenkung bei K+S. Angesichts einer schwachen Kalinachfrage geht das K+S-Management davon aus, dass die Düngemittelproduktion für Kaliumchlorid bis Ende 2019 um bis zu 300.000 Tonnen niedriger ausfallen wird. Das dürfte das K+S-EBITDA um bis zu 80 Mio. Euro belasten.
In der Folge senkten verschiedene Analysten ihre Einstufung für die K+S-Aktien, verbunden mit reduzierten Kurszielen. Ein weiterer Grund, der allein gestern für einen Kurseinbruch von bis zu 9 Prozent sorgte.
Keppler optimistisch für K+S-Aktie
Aber es geht offenbar auch anders. Denn heute haben die Experten des Analysehauses Kepler Cheuvreux in ihrer jüngsten Studie, anders als beispielsweise die Kollegen von Warburg Research und Pareto, ihre Kaufempfehlung für K+S-Aktien bestätigt. Kepler-Analyst Christian Faitz hält angesichts der jüngsten Nachrichtenlage die Kursentwicklung für nicht gerechtfertigt. Zwar ist die Kali-Nachfrage aktuell tätlich nicht hoch. Aber er erwartet, dass sich das Angebot zukünftig merklich verknappt.
Deshalb hält er neben seiner Kaufempfehlung auch weiterhin an seinem Kursziel von 24 Euro fest. Und nach den jüngsten kräftigen Kursverlusten auf aktuelle 12,85 Euro bedeutet dieses Kursziel, dass der Analyst mittelfristig fast von einem Kursverdoppler ausgeht.
Zum heutigen Handelsstart sieht es aber noch nicht wirklich positiv aus. Denn mit einer aktuell vorbörslichen Indikation von 12,45/12,50 Euro dürften sich vorerst die Kursverluste fortsetzen.
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