Die 1&1 Aktie steckt in der Zwickmühle: Während das Unternehmen mit seinem eigenen Netzausbau hinterherhinkt, explodieren die Roaming-Kosten bei Vodafone. Die jüngste Gewinnwarnung Ende Juni hat Anleger bereits aufgeschreckt – doch die eigentliche Bewährungsprobe steht erst noch bevor.
Am 7. August veröffentlicht der Telekommunikationsanbieter seine Quartalszahlen. Sie werden zeigen, ob die Kostenspirale weiterdreht oder erste Gegenmaßnahmen wirken.
Kostendrama durch National Roaming
Das zentrale Problem von 1&1 ist so einfach wie folgenschwer:
- Gewinnprognose gekürzt: Das erwartete EBITDA für 2025 wurde von 571 Millionen Euro auf 545 Millionen Euro gesenkt.
- Datenwachstum unterschätzt: Die Nutzung des Vodafone-Netzes fiel deutlich stärker aus als kalkuliert.
- Umsatz stabil: 3,3 Milliarden Euro Service-Umsatz sollen gehalten werden – doch daran knabbert die schrumpfende Marge.
"Wir waren zu optimistisch", räumt das Management ein. Doch das Eingeständnis allein reicht nicht. Jeden Monat, den der eigene Netzausbau länger dauert, frisst Vodafone weiter an der Profitabilität.
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Netzausbau als Achillesferse
Eigentlich sollte das eigene 5G-Netz die teure Abhängigkeit von Vodafone reduzieren. Doch der Ausbau kommt nur schleppend voran – ein strategisches Desaster.
- Regulatorischer Druck: Die Bundesnetzagentur drängt auf schnellere Fortschritte.
- Finanzielle Belastung: Jede Verzögerung treibt die Roaming-Kosten weiter in die Höhe.
- Investorennervosität: Die Aktie liegt zwar noch 56% über dem Jahresanfang, hat aber seit dem 52-Wochen-Hoch bei 18,88 Euro leicht nachgegeben.
7. August: Tag der Wahrheit
Die Quartalszahlen am 7. August werden zum Lackmustest:
- Wie stark haben die Roaming-Kosten das Ergebnis tatsächlich belastet?
- Gibt es Anzeichen für eine Stabilisierung?
- Droht sogar eine weitere Gewinnkorrektur?
Die 1&1 Aktie steht an einem Scheideweg. Gelingt die Wende im Netzausbau, könnte der Titel wieder Fahrt aufnehmen. Doch weitere Rückschläge dürften die Anleger geduldig machen – sehr geduldig.
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