Sehr zufrieden dürften heute die Aktionäre des Onlinehändlers für Lifestyle-Produkte, der Westwing Group, ins Wochenende gehen. Denn die Aktien machen heute einen Sprung um rund 27 Prozent auf 11,98 Euro und kosten damit soviel, wie zuletzt im Mai 2019. Das Kursplus der letzten sechs Monate bauen die Papiere damit inzwischen auf beeindruckende 135 Prozent aus.
Westwing profitiert vom verstärkten Trend zu Online-Bestellungen, besonders durch die Coronakrise gab es eine starke Verlagerung hin zu Online-Kanälen. Das wirkt sich auch entsprechend stark auf die zahlen aus, wie Westwing gestern nachbörslich mitteilt. Auf Basis der vorläufigen Indikation der Ergebnisse des zweiten Quartals konnte der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 90 Prozent gesteigert werden. Die bereinigte EBITDA-Marge dürfte dabei bei 12-14 Prozent liegen, eine erhebliche Steigerung gegenüber der EBITDA-Marge aus Q2/2019 von -8,5 Prozent.
Der Free Cashflow legte im zweiten Quartal auf ca. 23 Mio. Euro zu, im vergleichbaren Vorjahresquartal lag er noch bei -9 Mio. Euro. Damit stieg der Netto-Barmittelbestand per 30. Juni 2020 auf 86 Mio. Euro (21.12.2019: 73 Mio. Euro).
Gesamtjahresprognose steigt
Angesichts der bislang im Geschäftsjahr erzielten Ergebnisse im ersten und zweiten Quartal erhöht der Vorstand die Gesamtjahresprognose. Für den Jahresumsatz wird nun ein Wachstum von 25-30 Prozent erwartet, bislang waren das 5-10 Prozent. Die EBITDA-Marge soll bei 3-5 Prozent liegen, bislang lag hier die Erwartung bei “moderat besser als im Geschäftsjahr 2019 (2019: -3,8 Prozent).
Alles alles eitel Sonnenschein zum Wochenschluss und Westwing-Aktionäre können sich entspannt ins Wochenende verabschieden.
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Bildquelle: Pixabay
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